Natürlich kaufen wir die Produkte in unserem Laden nicht direkt bei den ProduzentInnen in den Erzeugerländern.
Aber wer importiert denn nun unsere Waren, und welche Menschen verbergen sich hinter den freundlichen Stimmen am Telefon oder dem netten Email-Verkehr? Wie arbeiten unsere Importeure?
Dies herauszufinden, machten sich am 08. Juli 2016 acht Mitarbeiterinnen unseres Ladens auf den Weg nach Ravensburg, zu unserer Importorganisation dwp eG.
Den Freitagnachmittag nutzten wir für einen ausgiebigen Besuch im Ravensburger Weltladen, gegründet 1983 und seit 1998 ebenfalls unter der Führung von dwp. Im Gegensatz zu den meisten Weltläden (wie auch dem Aschaffenburger) arbeiten dort nicht Ehrenamtliche im Verkauf, sondern insgesamt 10 Angestellte. Diese bekommen ehrenamtliche Unterstützung bei Aktivitäten außerhalb des Ladens, z.B. bei Märkten und Festen.
Weiterlesen: Besuch bei unserem Fairhandelsimporteur dwp in Ravensburg
Sonntag, 29. Mai 2016, 12.00 - 18.00 Uhr:
Internationales Familienfest und Fußballturnier
auf dem Gelände des FC Südring, Obernauer Str.
Ausgetragen wird das Turnier mit unseren neuen, fair gehandelten Bällen "Aschaffenburg spielt fair!" - Bälle, für die die NäherInnen einen angemessenen Lohn erhalten, und die ohne ausbeuterische Kinderarbeit produziert wurden.
Organisiert von Real Kickloch e.V. Aschaffenburg und dem Stadtjugendring Aschafffenburg
Weiterlesen: Internationales Familienfest und Fußballturnier mit "Aschaffenburg spielt fair!"-Bällen
Neu bei uns im Sortiment:
Die Faire Computermaus von NAGER IT e.V.
Für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Fabriken der Computerindustrie.
In der Computerindustrie werden immer noch viele Produktionsschritte von ungelernten ArbeiterInnen in Handarbeit durchgeführt. Unverhältnismäßig viele Überstunden, gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen und schlechte Entlohnung sind an der Tagesordnung.
Noch schlechter sieht es in den Minen aus, in denen die Rohstoffe gewonnen werden. Beim Abbau von z.B. Kupfer, Zinn, Gold oder Coltan kommt es oftmals zu ausbeuterischer Kinderarbeit.
Nicht zuletzt wird oft aus Kostengründen der Umweltschutz vernachlässigt. Die Folge sind die Verseuchung von Boden und Grundwasser, die das Leben in den betroffenen Regionen oder den Anbau von Nahrungsmitteln nahezu unmöglich machen.
Das Team um Susanne Jordan möchte mit NAGER IT e.V. eine Alternative am Beispiel der Fairen Computermaus anbieten.
Schon an diesem kleinen Computer-Zubehör zeigt sich die ganze Problematik in der Computer-Industrie, denn etwa 100 Fabriken und Minen sind an dem Produkt beteiligt. Wie weit man bei der fairen Beschaffung der Materialien ist, zeigt die Veröffentlichung der gesamten Lieferkette im Internet. NAGER IT gibt an, dass mittlwerweile 2/3 der Maus guten Gewissens als "fair" bezeichnet werden können.
Zudem besteht das Scrollrad aus heimischem Holz, das Gehäuse aus Bio-Kunststoff auf Zuckerbasis und gelötet wird mit Recycling-Lötdraht von "Fairlötet". Alle Einzelteile können nachgekauft werden, so dass die Maus repariert werden kann. In Sachen Nachhaltigkeit ist NAGER IT absoluter Vorreiter.
Die Montage der Mäuse erfolgt in einer Integrationswerkstatt in Regensburg.
Die faire Maus stieß bereits auf großes Interesse in den Medien. Zuletzt wurde das Engagement des Vereins durch den Bayerischen Eine Welt-Preis gewürdigt (http://www.eineweltpreis.de/).
Ausführliche Informationen erhalten Sie unter https://www.nager-it.de/
Erneuerbare Energien sind in den Ländern des Globalen Südens häufig die einzige Möglichkeit, zuverlässig Elektrizität zur Verfügung zu stellen. In Indien beispielsweise haben 75 Millionen Menschen keinen Zugang zum Stromnetz. Hier können off-gridSysteme (unabhängig vom nationalen Stromnetz) wie die verschiedensten kleinen bis mittelgroßen Solar, Wasser- und Windkraftanlagen eine Alternative bieten.
Weiterlesen: Veranstaltung: Erneuerbare Energien für die Eine Welt
Menschen suchen nicht nur vor Krieg und Terror Zuflucht bei uns – die Ursachen für Flucht und Migration sind vielfältig.
Weltläden setzen sich seit Jahrzehnten für eine andere Wirtschafts- und Handelspolitik ein. Denn viele Länder sind durch das derzeitige Wirtschaftssystem ökonomisch benachteiligt. Der Wohlstand der reichen Länder ist mit der Armut und Ausbeutung der sogenannten Entwicklungsländer erkauft. So werden zum Beispiel hoch subventionierte Agrarüberschüsse der EU exportiert und bringen vor Ort die einheimische Produktion zum Erliegen. Ein ungleicher Zugang zum Weltmarkt fördert zudem die Macht reicher Industrienationen und multinationaler Konzerne und führt oftmals zu ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen. Zudem können arme Länder oft lediglich Ihre Rohstoffe exportieren, nicht jedoch halbfertige oder fertige Produkte, so dass wenig Wertschöpfung im Land bleibt.