Eine Gourmet - Mulivisionsshow

09. April 2024, 19:30 bis 21:00 Uhr

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Schokolade gehört zu den beliebtesten Süßigkeiten weltweit. Sie ist köstlich, schmilzt auf der Zunge und ruft Glücksgefühle hervor. Ihre Hauptingredienzen sind Kakao, Zucker und Milch. Wie werden aus diesen Zutaten eigentlich Schokoladentafeln hergestellt? Wer verdient mit ihnen das große Geld? Ist Schokolade gesund und wer hat sie erfunden? Diesen Fragen geht die Gourmet-Multivisionsshow von Dr. Jutta Ulmer und Dr. Michael Wolfsteiner auf den Grund.

Und so beginnt unsere Live-Reportage in den mystischen Regenwäldern Guatemalas, wo die Maya bereits vor 1.500 Jahren aus den Früchten des Kakaobaums Trinkschokolade zubereiteten. Sie führt zu den ersten Schokoladenfabriken Europas und den Gründen, warum heute im konventionellen Kakaosektor Armut und Kinderarbeit weit verbreitet sind.

Die Fotografen haben drei bio-zertifizierte Fair-Trade-Kleinbauernverbände besucht: in Bolivien Kakaobauern von EL CEIBO, in Paraguay Zuckerrohrbauern von Manduvira und in Deutschland eine Milchbauernfamilie der Molkerei Berchtesgadener Land. Mit außergewöhnlichen Fotos berichten sie über deren Arbeitsalltag und zeigen, wie der Faire Handel im Globalen Süden und Norden wirkt.

Mit ihrer aufwändigen Programmierung, den feinsinnigen Erzählungen und stimmungsvollen Musikpassagen ist die Gourmet-Multivisionsshow ein unterhaltsames Plädoyer für mehr Gerechtigkeit im verführerischen Schoko-Naschereien-Geschäft.

Als Fotografen und Journalisten mit dem Schwerpunkt Fairer Handel sind Dr. Jutta Ulmer und Dr. MichaelAls Fotografen und Journalisten mit dem Schwerpunkt Fairer Handel sind Dr. Jutta Ulmer und Dr. MichaelWolfsteiner Mitglieder der World Fair Trade Organization (WFTO). Bekanntheit haben sie mit ihrenbeeindruckenden Multivisionsshows erlangt, in denen sie den Fairen Handel mit ihren ganz persönlichenReiseerlebnissen kombinieren. Sie zeigen ihre Fotos auf Großleinwand. Durch die perfekte Abstimmung vonbrillanten Bildern, Live-Kommentaren und berührender Musik entsteht eine magische Atmosphäre, die zu einemerkenntnisreichen Vergnügen einlädt.

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(c) Fotos: Dr. Jutta Ulmer und Dr. Michael Wolfsteiner

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Nach zweijährigen Verhandlungen wurde Ende 2023 auf europäischer Ebene endlich ein Kompromiss gefunden, wie Menschenrechte und Umweltstandards entlang globaler Lieferketten geschützt werden können. Wenn dieses Vorhaben auch an entscheidenden Stellen vor allem auf Drängen von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) abgeschwächt wurde, wäre es dennoch ein Meilenstein für Menschenrechte und Umwelt gewesen, ohne Unternehmen zu überfordern. Auch die liberale Fraktion im Europaparlament feierte die Einigung als großen Erfolg.

Umso mehr entsetzt uns nun die Kehrtwende der FDP. Denn am in der Bundesregierung federführenden Arbeitsministerium vorbei und gegen alle Gepflogenheiten verstoßend haben sich die FDP-Bundesminister Buschmann und Lindner Anfang Februar 2024 an andere EU-Mitglieder gewandt und für eine Ablehnung des bereits gefundenen Kompromisses geworben.

Gemeinsam mit Eine Welt- und Umweltgruppen im Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. erwarten wir von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zum Schutz von Menschenrechten und Umweltstandards entlang der globalen Lieferkette. Inzwischen haben sich auch viele deutsche Unternehmen für ein solches „EU-Lieferkettengesetz“ ausgesprochen, da sie u.a. eine Gleichbehandlung aller Unternehmen auf europäischer Ebene einfordern.

Dazu Dr. Alexander Fonari, Vorstand im Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: „Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Menschenrechte sind auch nicht abhängig von einer Wirtschaftskonjunktur.“

Bei einem Treffen des Dachverbandes in München unterstützte Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Forderung nach einem starken EU-weiten Lieferkettengesetz. „Wir dürfen nicht länger die schwarzen Schafe der Wirtschaft unterstützen – vielmehr sollten Deutschland und die EU Vorreiter sein bei der Forderung nach Einhaltung der Menschenrechte entlang der gesamten Lieferkette!“

Berit Schurse, Info-Referentin des Weltladens ergänzt: „Ein Scheitern des EU-Lieferkettengesetzes wäre ein harter Schlag für die Menschen in den Ländern des Südens, die oftmals unter menschunwürdigen Bedingungen die Produkte herstellen, die wir konsumieren. Die Profit-Maximierung Europäischer Unternehmen auf Kosten dieser Menschen und ihrer Umwelt muss aufhören. Dass es auch anders geht, zeigen Produzent:innen und Importorganisationen im Fairen Handel der Weltläden seit vielen Jahren.“

 

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Bundesministerin Svenja Schulze und Inforeferentin Berit Schurse im Gespräch bei einer Veranstaltung des Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. am 16. Februar in München.

 

 

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Diese Bronzeskulpturen von Künstlern des "Village Artisanal" in Quagadougou, Burkina-Faso, wurden zunächst aus Wachs geformt und mit einer Tonhülle ummantelt. Die Tonumkleidung wurde an der Luft getrocknet und anschließend durch Brennen des Tonmantels das Wachs ausfließen lassen. Danach wurde die heiße Bronze eingefüllt und nach dem Erkalten die Tonform zerschlagen. Zum Schluss erfolgt das Säubern, Schleifen und Polieren der Figuren aus "verlorenem Guss".

Bronzefiguren

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Veranstaltung zur Fairen Woche 2023 am 15. September 2023, Martinushaus, 19.00 Uhr:

Laut Umweltbundesamt war der Verkehrssektor im Jahr 2019 für rund 164 Mio. t Treibhausgase (berechnet als CO2-Äquivalente; kurz: CO2-Äq.) verantwortlich und trug damit 20 % zu den Treibhausgasemissionen Deutschlands bei. Dieser relative Anteil ist gegenüber 1990 um sieben Prozentpunkte gestiegen. Zwar brachten die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie einen kurzen Rückgang der Emissionen, mittlerweile haben sie jedoch wieder die Werte vor Corona erreicht. Damit ist der Verkehr der einzige Sektor, der in den vergangenen Jahrzehnten seine Treibhausgasemissionen nicht mindern konnte. Auch mit den derzeit geplanten Maßnahmen würden die Emissionen bis 2030 lediglich auf 126 Mio. t zurückgehen und das Ziel von 84 Mio. t CO2-Äq. um mehr als 40 Mio. t CO2-Äq verfehlen. 

Was hat das mit dem Fairen Handel zu tun?

Die diesjährige Faire Woche steht unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ Produzentinnen und Produzenten in den sog. Ländern des Südens leiden schon heute am meisten unter den Folgen der Klimakrise, und das, obwohl sie am wenigsten zu dieser Krise beitragen. Gerade im landwirtschaftlichen Bereich ist die Lage existenzbedrohend: Ackerflächen verdorren oder die Anbaugebiete für Produkte wie Kaffee müssen in immer höhere Lagen verlegt werden. Regen- und Erntezeiten verschieben sich oder bleiben ganz aus. Der Faire Handel arbeitet größtenteils mit kleinbäuerlichen Betrieben zusammen und viele Handelspartner des Fairen Handels kämpfen mit den Auswirkungen des Klimawandels: Trockenheit, Unwetter, steigende Temperaturen und Pilzkrankheiten erschweren die Arbeitsbedingungen und führen in konkreten Fällen zu Ernteverlusten von bis zu 90 %. Es ist also klar, auch für den Fairen Handel ist Klimagerechtigkeit ein, wenn nicht das wichtigste aktuelle Thema, da sich in der Klimakrise die umwelt- und die menschenrechtliche Dimension verbinden.

Ganz nach dem Motto „Global denken – lokal handeln!“ ist das Thema „Verkehr“ und ein Hinwirken zu einer sozial gerechten Mobilitätswende somit eine der Stellschrauben, an der wir hier bei uns vor Ort ganz konkret aktiv werden können.

Mobilitätswende als Chance

Gleichzeitig bietet sich mit einer Mobilitätswende auch die Chance, die Umwelt- und Lebensbedingen bei uns vor Ort zu verbessern. Weniger Individualverkehr auf den Straßen bedeutet: weniger Belastung durch Abgase und Feinstaub, weniger Lärm, weniger Unfälle mit Verletzten und Toten. Gleichzeitig ergeben sich durch eine Neuverteilung des Straßenraums Möglichkeiten für Begegnung, für mehr Fahrrad- und Fußwege und für mehr Unabhängigkeit. Denn nicht jeder kann (oder will) sich ein eigenes Auto leisten und diese Menschen sind oftmals von der Teilhabe ausgeschlossen. Dies gilt auch und besonders für den ländlichen Raum, der oft nur über einen sehr eingeschränkten ÖPNV verfügt.

Wir freuen uns daher, gemeinsam mit dem VCD, dem Martinusforum und weiteren Aschaffenburger Akteuren am 15. September 2023 um 19.00 Uhr die Bestseller-Autorin und Verkehrswende-Aktivistin Katja Diehl zu Gast zu haben. Sie wird uns von ihrer Vision erzählen: kinderfreundliche, barrierearme und entschleunigte Straßen für alle und ein Verkehr, der weniger Emissionen erzeugt. Gleichzeitig wird sie aufzeigen, wie dies in Städten und auf dem Land sozial verträglich umgesetzt werden kann.

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Neue Stadtschokolade - exklusiv im Weltladen erhältlich

Unter der Banderole, für die die Aschaffenburger Künstlerin Gudrun Freudenberger das Bild zur Verfügung gestellt hat, verbirgt sich dieses Mal Schokolade von fairafric. Diese  wird von der Bohne bis zur fertig verpackten Tafel komplett in Ghana produziert. Somit bleibt die gesamte Wertschöpfung vor Ort und schafft hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze in Suhum, wo im Jahr 2020 innerhalb von 5 Monaten eine komplette, solarbetriebene Schokoladenfabrik neu gebaut wurde. Zudem ist die Schokolade in einer Innenfolie aus Zellstoff verpackt, die kompostierbar ist und der Transport erfolgt möglichst klimaschonend per Schiff.

Erhältlich ist die Aschaffenburger Stadtschokolade in den Sorten Zartbitter 70% (vegan) sowie Vollmilch 43%. Es passen jedoch auch die übrigen fairafric-Sorten aus unserem Sortiment in die Banderole. Bei der Präsentation zeigte sich auch Oberbürgermeister Jürgen Herzing von der Qualität beeindruckt.

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