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Veranstaltung zur Fairen Woche 2023 am 15. September 2023, Martinushaus, 19.00 Uhr:

Laut Umweltbundesamt war der Verkehrssektor im Jahr 2019 für rund 164 Mio. t Treibhausgase (berechnet als CO2-Äquivalente; kurz: CO2-Äq.) verantwortlich und trug damit 20 % zu den Treibhausgasemissionen Deutschlands bei. Dieser relative Anteil ist gegenüber 1990 um sieben Prozentpunkte gestiegen. Zwar brachten die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie einen kurzen Rückgang der Emissionen, mittlerweile haben sie jedoch wieder die Werte vor Corona erreicht. Damit ist der Verkehr der einzige Sektor, der in den vergangenen Jahrzehnten seine Treibhausgasemissionen nicht mindern konnte. Auch mit den derzeit geplanten Maßnahmen würden die Emissionen bis 2030 lediglich auf 126 Mio. t zurückgehen und das Ziel von 84 Mio. t CO2-Äq. um mehr als 40 Mio. t CO2-Äq verfehlen. 

Was hat das mit dem Fairen Handel zu tun?

Die diesjährige Faire Woche steht unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ Produzentinnen und Produzenten in den sog. Ländern des Südens leiden schon heute am meisten unter den Folgen der Klimakrise, und das, obwohl sie am wenigsten zu dieser Krise beitragen. Gerade im landwirtschaftlichen Bereich ist die Lage existenzbedrohend: Ackerflächen verdorren oder die Anbaugebiete für Produkte wie Kaffee müssen in immer höhere Lagen verlegt werden. Regen- und Erntezeiten verschieben sich oder bleiben ganz aus. Der Faire Handel arbeitet größtenteils mit kleinbäuerlichen Betrieben zusammen und viele Handelspartner des Fairen Handels kämpfen mit den Auswirkungen des Klimawandels: Trockenheit, Unwetter, steigende Temperaturen und Pilzkrankheiten erschweren die Arbeitsbedingungen und führen in konkreten Fällen zu Ernteverlusten von bis zu 90 %. Es ist also klar, auch für den Fairen Handel ist Klimagerechtigkeit ein, wenn nicht das wichtigste aktuelle Thema, da sich in der Klimakrise die umwelt- und die menschenrechtliche Dimension verbinden.

Ganz nach dem Motto „Global denken – lokal handeln!“ ist das Thema „Verkehr“ und ein Hinwirken zu einer sozial gerechten Mobilitätswende somit eine der Stellschrauben, an der wir hier bei uns vor Ort ganz konkret aktiv werden können.

Mobilitätswende als Chance

Gleichzeitig bietet sich mit einer Mobilitätswende auch die Chance, die Umwelt- und Lebensbedingen bei uns vor Ort zu verbessern. Weniger Individualverkehr auf den Straßen bedeutet: weniger Belastung durch Abgase und Feinstaub, weniger Lärm, weniger Unfälle mit Verletzten und Toten. Gleichzeitig ergeben sich durch eine Neuverteilung des Straßenraums Möglichkeiten für Begegnung, für mehr Fahrrad- und Fußwege und für mehr Unabhängigkeit. Denn nicht jeder kann (oder will) sich ein eigenes Auto leisten und diese Menschen sind oftmals von der Teilhabe ausgeschlossen. Dies gilt auch und besonders für den ländlichen Raum, der oft nur über einen sehr eingeschränkten ÖPNV verfügt.

Wir freuen uns daher, gemeinsam mit dem VCD, dem Martinusforum und weiteren Aschaffenburger Akteuren am 15. September 2023 um 19.00 Uhr die Bestseller-Autorin und Verkehrswende-Aktivistin Katja Diehl zu Gast zu haben. Sie wird uns von ihrer Vision erzählen: kinderfreundliche, barrierearme und entschleunigte Straßen für alle und ein Verkehr, der weniger Emissionen erzeugt. Gleichzeitig wird sie aufzeigen, wie dies in Städten und auf dem Land sozial verträglich umgesetzt werden kann.

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Neue Stadtschokolade - exklusiv im Weltladen erhältlich

Unter der Banderole, für die die Aschaffenburger Künstlerin Gudrun Freudenberger das Bild zur Verfügung gestellt hat, verbirgt sich dieses Mal Schokolade von fairafric. Diese  wird von der Bohne bis zur fertig verpackten Tafel komplett in Ghana produziert. Somit bleibt die gesamte Wertschöpfung vor Ort und schafft hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze in Suhum, wo im Jahr 2020 innerhalb von 5 Monaten eine komplette, solarbetriebene Schokoladenfabrik neu gebaut wurde. Zudem ist die Schokolade in einer Innenfolie aus Zellstoff verpackt, die kompostierbar ist und der Transport erfolgt möglichst klimaschonend per Schiff.

Erhältlich ist die Aschaffenburger Stadtschokolade in den Sorten Zartbitter 70% (vegan) sowie Vollmilch 43%. Es passen jedoch auch die übrigen fairafric-Sorten aus unserem Sortiment in die Banderole. Bei der Präsentation zeigte sich auch Oberbürgermeister Jürgen Herzing von der Qualität beeindruckt.

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Abschied Andrea

Mehr als 35 Jahre lang hat Andrea Neukamm die Geschicke des Weltladens in Aschaffenburg maßgeblich mitbestimmt. Zunächst ehrenamtlich, aber schon bald als Koordinatorin unseres Ladens.

Und auch über unseren Laden hinaus hat sie Spuren überall dort hinterlassen, wo sich Menschen für den Fairen Handel einsetzen: in der Steuerungsgruppe der Fairtrade Stadt Aschaffenburg, beim Treffen der Weltläden vom Untermain, ....

Am 31.07. verlässt Andrea das Ladenteam und geht in ihren wohlverdienten Ruhestand. Wer sie kennt, weiß, welche Lücke sie hinterläßt.


Liebe Andrea, ein ♥-liches Danke für all Dein Wirken! Wir wünschen Dir Welten voller Sonnenschein, Liebe und Glück, die Dich erwarten mögen!

Gleichzeitig freuen wir uns, unsere langjährige Vorstandsfrau Anke Teigelkötter in ihrer neuen Rolle als Koordinatorin begrüßen zu dürfen! Liebe Anke, herzlich willkommen an Deinem neuen Platz! Wir freuen uns darauf, mit Dir gemeinsam den Fairen Handel in Aschaffenburg weiter voran zu bringen!

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Bananenkuchen, Bananenmilch, Nicecream, Banana-Split, Bananenbrot, Bananenwaffeln, Schoko-Bananen, Monkey-Burger, ...
Es gibt soooo viele leckere Sachen, die man mit Bananen machen kann! Noch mal so gut schmecken sie mit fair gehandelten Bananen aus dem Weltladen!

 

Bananen wiederda

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BananenkisteLeider kann uns unser Lieferant BanaFair derzeit nicht beliefern. Ursache hierfür sind vielfältige Probleme bei der Verschiffung der Bananen: der internationale Seeverkehr ist (immer noch!) stark gestört durch den Rückstau im Suez-Kanal aufgrund der Havarie eines Frachters im Sommer 2021. Hinzu kommen die Auswirkungen der Corona-Pandemie: Schiffsbesatzungen fallen durch Quarantäne aus, ganze Häfen werden gesperrt, etc. Das zieht oft deutlich längere Liegezeiten in den Häfen nach sich, wodurch Schiffe und Container nicht immer dort sind, wo sie gerade gebraucht werden.

Dies hat zur Folge, dass vor allem kleinere Akteure oftmals keine Frachtkapazitäten erhalten, zudem steigen die Frachtkosten immens an. BanaFair setzt natürlich alle Hebel in Bewegung, um die Verschiffung der Bananen zu ermöglichen.

 

Aktuell sind wieder Lieferungen aus Ecuador unterwegs, aber die Lager in den Reifereien in Deutschland sind leider leer. Daher werden wir in den kommenden drei Wochen (KW 12, 13 und 14)  keine Bananen bei uns im Laden anbieten können.

So traurig das für die Bananen-Liebhaber:innen unter unserer Kundschaft ist, so bitter ist das für die Bananen-Bauern und –Bäuerinnen in Ecuador! Denn die Bananen an den Stauden reifen natürlich weiter und wollen geerntet werden.

Yony Yanzaguano, Präsident der Erzeugervereinigung ASOPROLIFLO schreibt dazu: "Die Früchte, die wir nicht für BanaFair exportieren können, werden im Inland an Leute verkauft, die konventionelle Bananen kaufen; ich sage Dir, der Preis ist sehr niedrig, zwischen (umgerechnet) 1,80 und 3,60 € pro Kiste Bananen. Und wir ernten auch Qualitätsbananen, um sie als Ausschuss-Früchte für Püree an ein lokales Unternehmen zu verkaufen ...  Damit helfen wir uns, unsere Familien zu ernähren.“

BanaFair zahlt den Erzeuger:innen in Ecuador für die Kiste Bananen rund 13,- €. Der Weltladen Aschaffenburg (wie viele weitere Weltläden in Deutschland) hat sich daher entschlossen, diesen EK-Preis für die gewohnte Menge Bananen weiter zu übernehmen, um die Menschen am Anfang der Lieferkette zu unterstützen.

Da auch unser Importeur BanaFair extrem mit der Situation zu kämpfen hat, überlegen wir derzeit weitergehende Maßnahmen zur Unterstützung von BanaFair.

MarceloMatute 

Das Foto zeigt die Familie von Marcelo Matute (2. von rechts), langjähriger zuverlässiger Partner von BanaFair.

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